Wer das Wandern neu für sich entdeckt, muss nicht sofort viel Geld in eine teure Spezialausrüstung investieren, sollte aber dennoch für alle Fälle gut gerüstet sein. Für die ersten leichten Touren reichen feste Schuhe und ein Rucksack mit ausreichend Platz für all die Dinge, die auf einer Tour nicht fehlen dürfen. Welche Dinge das genau sind, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab: Handelt es sich um eine Eintages- oder Mehrtages-Tour? Geht es in die Berge oder in den Wald? Ist es eine geführte Wanderung? Die Bildergalerie zeigt die Must-Haves für eine ungeführte Tagestour:

Der perfekte Rucksack
Wie groß ein Rucksack sein sollte, hängt von Länge und Dauer der geplanten Wanderung ab. Schließlich müssen Ausrüstung und Proviant dementsprechend angepasst werden. Aber es gibt ein paar grundsätzliche Dinge, die einen guten Rucksack auszeichnen. So sollte er auf jeden Fall wasserdicht sein, ein geringes Eigengewicht haben und über unterschiedliche Fächer verfügen, damit man den Inhalt sortieren kann. Ein gepolsterter Hüftgurt und ein verstellbares Innengestell sorgen für höheren Tragekomfort.

Die richtige Kleidung
Wer regelmäßig wandern möchte, sollte nicht nur in bequeme und gut sitzende Wanderschuhe investieren, sondern auch den Rest der Kleidung an das Hobby anpassen. Das bedeutet, dass T-Shirt bzw. Hemd, Hose und auch Unterwäsche am besten atmungsaktiv sein sollten. Viele Kleidungsstücke sind auch multifunktional und lassen sich dadurch gut an aktuelle Wetterbedingungen anpassen. Für regelmäßige und gelegentliche Wanderer gleich wichtig: Regenbekleidung!

Zur optimalen Orientierung
Auch wenn es im digitalen Zeitalter etwas antiquiert wirkt, haben sich Kompass und vor allem Wanderkarten zur Orientierung bestens bewährt. Sie helfen auch dann weiter, wenn der Handyakku mal leer ist oder man keinen Handyempfang hat. Ansonsten sollten Wanderer sich immer auf markierten Wegen bewegen. Wer unsicher ist, kann sich geführten Wanderungen anschließen.

Sicher ist sicher
Auch beim Wandern kann immer mal etwas passieren. Deshalb ist ein Erste-Hilfe-Set absolute Pflicht. Damit lassen sich kleine Verletzungen bzw. Wunden gut versorgen. Außerdem sollten Wanderer stets an einen ausreichenden UV-Schutz denken, dazu gehört auch eine Sonnenbrille. Je nach Wanderregion kann ebenfalls ein Insektenschutz sinnvoll sein, in manchen Gegenenden sogar eine Impfung gegen die durch Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME.

Guten Appetit
Selbst wer es ruhig angehen lässt, wird schnell merken: Die Bewegung an der frischen Luft kann anstrengen und macht hungrig. Um die Energiespeicher wieder aufzufüllen, sollte ausreichend Proviant dabei sein. Neben Obst und Gemüse können Wanderer auch zur bewährten Stulle oder zu Energieriegeln greifen. Außerdem ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ein Muss! Erste Wahl sollte immer Wasser sein. Als Alternative haben sich aber auch isotonische Getränke, Fruchtschorlen oder ungesüßte Tees bewährt.

Besser am Stock gehen
Dieses Zubehör hat sich bestens bewährt: Wander- bzw. Trekkingstöcke geben Wanderern jeden Alters zusätzlichen Halt und Trittsicherheit auf unebenen Wegen, erleichtern den Aufstieg, entlasten die Gelenke beim Abwärtsgehen und verbessern ganz allgemein die Haltung. Besonders praktisch sind faltbare Stöcke, die sich schnell zusammenklappen und bei Bedarf im Rucksack verstauen lassen.

Gut verstaut
Man kann natürlich die gesamte Ausrüstung einfach so in den Rucksack packen. Bequemer wird es, wenn man die einzelnen Ausrüstungsteile sortiert – und nach Gewicht im Rucksack verteilt. Dafür packt man die schweren Dinge direkt am Rücken entlang, leichte bis mittelschwere Gegenstände davor und schließlich die kleinen und leichten Dinge oben auf.
Wer länger unterwegs ist, in den Bergen oder abseits der Zivilisation wandern möchte, findet unter www.wandern.de Packlisten-Vorschläge für unterschiedliche Wandertouren.