28. April 2021. Tag gegen den Lärm. Zum 24. Mal findet er in diesem Jahr statt. An seinem Ziel hat sich nichts verändert: die Öffentlichkeit über die Auswirkungen von Lärm für die Gesundheit zu informieren. Viele Menschen fühlen sich besonders von Flug-, Verkehrs- und Nachbarschaftslärm wie Rasenmäher und Laubbläser gestört. Zwar hat sich deutschlandweit die Schallbelastung nicht groß verändert, dafür gibt es immer öfter auch Lärmquellen im Tieffrequenzbereich, zum Beispiel durch Windräder, Ventilatoren oder Pumpen. Auch unsere medialen Gewohnheiten nehmen Einfluss auf das Gehör. So kann etwa der Dauereinsatz von Smartphone- und Tablet-Kopfhörern bei zu lauter Beschallung bereits im Kinder- und Jugendalter Hörschäden verursachen.
Den Schall benötigen wir, um zu kommunizieren und um unsere Umwelt akustisch wahrzunehmen. Unsere Ohren nehmen Schallwellen auf und wandeln sie in Signale um, welche die Nerven an das Gehirn weiterleiten. Hier werden sie bewertet, als Geräusche wahrgenommen und zugeordnet: als leises Flüstern, lautes Hupen oder Stimme. Ob wir ein Geräusch hören, hängt ab von der Frequenz der Schwingung und von der Stärke des Schalls –, also dem „Schallpegel“ oder auch „Schalldruckpegel“.
„Schall“ wird dann zu „Lärm“, wenn wir ihn als störend, belästigend oder gar schmerzhaft empfinden. Dies ist jedoch ein subjektives Empfinden, daher fällt die Grenze zum Lärm bei jedem Menschen anders aus. Sind jedoch bestimmte Grenzen eindeutig überschritten, kann unser körperliches, psychisches und soziales Wohlbefinden leiden – und nicht zuletzt unsere Gesundheit!
Damit Lautstärke gemessen werden kann, bedienen wir uns der Einheit Dezibel – kurz dB. Die nachfolgenden Beispiele zeigen, wie laut typische Umgebungsgeräusche wirklich sind.
So laut ist unser Alltag
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0 bis 20 db
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30 bis 40 db
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60 bis 70 db
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80 db
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85 bis 100 db
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100 db
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110 bis 130 db
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140 bis 160 db
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160 bis 180 db
Noch mehr Informationen rund um das (gesunde) Hören finden Sie in einem Themen-Special auf der BARMER-Homepage.