Es ist eine große Herausforderung, Rheuma bei kleinen Kindern überhaupt zu erkennen. Sie können sich noch nicht mitteilen und beklagen sich in der Regel kaum über andauernde Schmerzen – so erging es auch Alida und ihrer Familie. Deshalb ist wichtig zu wissen, dass die typischen Gelenkschmerzen bei Kindern häufig nicht so im Vordergrund stehen wie bei Erwachsenen. Eltern sollten aus diesem Grund unbedingt auch auf andere, vielleicht weniger auffällige, Anzeichen achten.
Folgende Symptome können auf eine Juvenile Idiopathische Arthritis hindeuten:
- Schonhaltungen
- Hinken
- Bewegungsunlust
- Geschwollene und warme Gelenke
- Probleme beim Greifen
- Morgensteifigkeit – kleine Kinder krabbeln z.B. dann morgens, obwohl sie schon laufen können
- Fieber
- Hautausschläge
- Augenentzündungen
- Angeschwollene Lymphknoten
Sie beobachten eines oder mehrere Symptome an Ihrem Kind? Dann sollten Sie zuerst einen Termin in Ihrer Kinderarztpraxis machen und mit Ihrem Arzt über Ihren Verdacht und Ihre Ängste sprechen. Er hilft dabei, die Symptome einzuordnen und überweist, wenn nötig, an einen Kinderrheumatologen. Früherkennung ist bei kindlichem Rheuma ein wichtiger Faktor für den weiteren Verlauf. Unbehandelt kann die Erkrankung innerhalb von Monaten zu nicht umkehrbaren Schädigungen an den Gelenken führen.
Welcher Teufelskreis durch eine unbehandelte JIA entstehen kann, zeigt diese Grafik:
